Frühlingscafe in Spieker

An einem sonnigen Donnerstagnachmittag trafen sich Männer und Frauen zu einer Kaffeerunde im Spieker. Es gab selbst gebackenen Kuchen und leckeren Kaffee. Dazu hat Herr Schäfer (James) Musik auf seinem Schifferklavier gespielt.

Nach Kaffee und Kuchen haben wir zusammen plattdeutsche Lieder gesungen. Die Stimmen wurden geölt mit Bier und Wein und dem ein oder anderen Schnäpschen.
Schön wars!

Palmstock-Basteln für Kinder

Viele Kinder mit ihren Eltern trafen sich ein Samstag vormittag      im Spieker um Palmstöcke zu basten. Monika Weppelmann hat für jeden einen Palmstock geschnitzt und dieser wurde von den Kindern unter ihrer Anleitung dekoriert.

An die Spitze konnten die Kinder entweder einen Esel, Hahn oder Huhn aus Tonpapier setzten. Die Tiere mussten ausgeschnitten und angemalt werden.    

Danach kam Buchsbaum, Krepppapier, Schleifenband und kleine Schmetterlinge an die Palmstöcke. Am Ende hatte jedes Kind einen anderen, eigenen Palmstock.

Das war ein schöner Vormittag, es war turbulent, bunt und wir hatten alle Spaß!    

Monika hat die Umlage für den Palmstock und die Dekoration bekommen. Mit der Umlage wurden die Kosten gedeckt und den Rest spendet Monika einer Familie, die in Litauen wohnt und diese Familie kannte schon ihr Vater.

Spieker und Backhaus

Der „Spieker“ (plattdeutsch für ‚Speicher’) ein ehemaliges Kötterhaus stand ursprünglich als Stroh- und Kornspeicher in der Lüdinghausener Bauerschaft Aldenhövel.

Im Jahr 1984 wurde es von Ottmarsbocholter Bürgern an seinem heutigen Standort „Auf der Horst“ im Zentrum des Dorfs wieder aufgebaut. Heute dient das historische Gebäude als Treffpunkt für Veranstaltungen und kann von Vereinen/Verbänden genutzt werden.

Im Obergeschoss beherbergt das Gebäude ein kleines „Heimatmuseum“, in dem alte Werkzeuge, Haushaltsgeräte und Ackergeräte ausgestellt sind. Ein besonderes Schmuckstück der Ausstellung ist zweifelsohne die alte Kirchturmuhr aus unserer Pfarrkirche. Nach einer liebevollen Restaurierung erstrahlt sie wieder in neuem/altem Glanz und ist auch heute noch voll funktionsfähig.

Im Jahr 2005/2006 wurde neben dem Spieker auf Initiative und durch freiwillige Helfer des Heimatvereins ein altes Backhaus wieder aufgebaut. Nach anfänglicher Skepsis in der Ottmarsbocholter Bevölkerung erfreut sich das Backhaus – und vor allem das darin gebackene Brot – heute wachsender Beliebtheit. Wie zu Großmutters Zeiten werden heute noch regelmäßig an jedem 2. Samstag im Monat in dem alten originalen Holzofen Brote gebacken und zum Verkauf angeboten. Nicht selten nehmen auch örtliche und überörtliche Gruppen das Angebot wahr, sich das alte Bäckerhandwerk praxisnah im Backhaus erklären zu lassen um anschließend die frischen Backwaren im Spieker nebenan am gemütlichen Herdfeuer in geselliger Runde zu verzehren.

Jallermann-Denkmal

Der  „Jallermann",  ein  musizierender Clown,  wurde  1987  aus  der  Taufe gehoben.
Er  spiegelt  in vortrefflicher  Weise den Ottmarsbocholter  Karneval  wieder:  ist es  doch  eine  farbenprächtige  und lustige  Figur,  die  Frohsinn  und Heiterkeit  ausstrahlt.  Das  Motiv  des „Jallermann"  schmückt  u.  a.  den offiziellen  Karnevalsorden  des Junggesellenvereins,  die  „Bütt",  die Karnevalsplakate  und  die Hinweisschilder, die auch auswärtige Besucher auf den Ottmarsbocholter Karnevalsumzug hinweisen.  Da der  Karneval  für  Ottmarsbocholt  eine herausragende  Rolle  spielt,  wurde  sogar  ein  in  Bronze  gegossener „Jallermann"  im Dorf  aufgestellt.  Im Dorfzentrum wird der  "Platz am Jallermann"  gerne  als  Treffpunkt  gebraucht  und  bietet  mit  seinen Ruhebänken auch Gästen unseres Dorfes Gelegenheit  zu einer  keiner Rast.

Das Motiv der  Bronzefigur  ist  vom "Original" ein wenig abgewichen. Aber erst richtig zur Geltung  kommt  der  Jallermann mit  dem Kind,  wenn  zu besonderen Anlässen  das  Pärchen  passend  verkleidet  wird.  Anlässe  hierzu  sind beispielsweise zu Ostern als Osterhase (Kind als Ei), zu Schützenfest als mit  Orden dekorierter  Offizier  (Kind als  Junggesellen-Jäger)  oder  zu Weihnachten  als  Hl.  Nikolaus.  Und  dann  verschwindet  das  Kind  im Sack...